Donnerstag, 22. April 2021

Kategorischer Imperativ, introvertiert

 

 

 

Kant war ein INTP (logician), im Flow-Modus also ESFJ (supporter). Daher kommt die Extranormativität in seiner Metaphysik der Sitten. Das Wohl der anderen zu befördern, ist einem INTP im Flow-Modus ein natürliches emotionales Bedürfnis. Was man ohnehin tun will, kann nicht moralische Pflicht sein (wie Kant selbst bezüglich der Selbsterhaltung und des Strebens nach Glück feststellt).

Der kategorische Imperativ verliert den Anspruch der Allgemeingültigkeit, wenn er einseitig extranormativ interpretiert wird. Es muss auch introvertierte Möglichkeiten geben, dem kategorischen Imperativ gerecht zu werden. Das taoistische Nicht-Tun ist kein extravertiert-faules Nichtstun, sondern ein introvertiertes Praktizieren der weisen Achtsamkeit (wovon das Gegenteil blinder Aktionismus wäre).

Donnerstag, 15. April 2021

Kirche gegen Gott

 

 

 

Die Katharer, Albigenser, Bogomilen usw. standen für direkten Umgang, unmittelbaren Kontakt der Seele mit Gott; die Institution Kirche sah sich in der Rolle des Vermittlers zwischen Mensch und Gott.

Die angelsächsische/amerikanische Tradition in der Religion des Atheismus ist theozentrisch: das Ich, der Gott der abendländischen Ich-Religion, steht im Mittelpunkt und jeder hat durch maximale individuelle Freiheit unmittelbaren Kontakt zu Gott.

Die kontinentale/europäische Tradition des Atheismus stellt den Staat als Vermittler zwischen dem kleinen Ich, dem Individuum, und dem großen Ich, dem Gott des Atheismus, auf. Der Staat ist die Kirche des Atheismus/der Ich-Religion.

Der angelsächsische/amerikanische Mystiker des Individualismus und der europäische Ekklesiokrat des Etatismus (in extremer Form Sozialismus/Faschismus/Kommunismus) kämpfen im 21. Jahrhundert einen Krieg um die Vergangenheit: Was ist unsere Tradition? Wer sind wir als westliche Welt? Definieren wir uns über den Individualismus oder den Imperialismus (Staat/Nationalstaat/Staatengemeinschaft)?

Mittwoch, 14. April 2021

8. Türkei und Geschichte

 

 

 

Ein großartiges Volk, diese Eisenschmiede vom Altai. Sie schmiedeten eben halt Eisen für die Verbrecherbande der Rouran, dann besiegten sie diese Räuber und gründeten das Göktürkenreich. Aus dem westlichen Teil entstand später Khasaristan, großer Bruderstaat des russischen Khanats. Die Türken, also die Turkvölker als Nachfolger der legendären Himmelstürken, dienten erst als Soldatensklaven für und versklavten dann selbst die islamische Welt, retteten diese von Ägypten aus 1260 von den Mongolen, und regierten sie ab dem 16. Jahrhunderts als Kalifen von Konstantinopel aus. Die heutige Türkei ist eine rückständige Diktatur, die das Coronavirus nicht nur leugnet: selbst das Wort Coronavirus ist in diesem Land verboten. Deshalb liegt die wöchentliche Inzidenzzahl seit einem Jahr konstant bei Null.

Die Rede war natürlich von der wahren Türkei, dem Stammland der Oghusen, aus denen erst die großen Seldschuken und dann die noch größeren Osmanen hervorgegangen sind. Deren Nachfolgestaat ist die Republik Türkei, als antiislamisch gegründet, als islamistisch wieder zur Großmacht geworden. Von den Vorfahren, den solaren Himmelstürken, ist mentalitätsmäßig nicht mehr viel da. Das dionysische Anatolien lunarisierte das seit 900 Jahren dort residierende Vielvölkervolk, das das bergige Hinterland mit den durch und durch lunaren Kurden, einem viel älteren aber weniger kriegerischen Volk, nicht so richtig teilen möchte. Sollen die sich in den Elam verziehen, ihr Stammland seit 4000 Jahren? Oder soll man lieber eine ehrliche Volkszählung in Anatolien durchführen und dann das Völkerrecht anrufen?

Größe zeichnete die alten türkischen Reiche aus, insbesondere in Form von kultureller und religiöser Toleranz. Deshalb nahmen die Turkvölker einst den universalistischen Islam an. Der Islam ist lange nicht mehr das, was er (kurz) mal war, die Türken sind es auch nicht mehr. Aber die Lieblingsvölker der Philosophen, die Griechen und die Deutschen, sind eben halt auch halt einfach eben halt nicht mehr, was sie einmal waren. Alles ändert sich, und, anstatt in aktuelle politische Diskussionen einzusteigen, gucken wir an dieser Stelle mit Heraklit und Laotse einfach mal zu.

Weiblicher Solipsismus III

 

 

 

"Wo sind all die guten Männer?" wirst du mit 30 fragen. Als du jung und attraktiv warst, hast du den guten Männern die Degeneraten vorgezogen, und jetzt bist du, so leid es mir für dich tut, Müll. Wer sich jahrelang mit Müll vermischt, wird selbst Müll.

Die ultradekadente Gesellschaft präsentiert einer jungen Frau als "Empowerment" die Entartungsabart Arroganz. Arrogant, nur weil der Preis für eine junge Frau auf einem freien sexuellen Markt exorbitant hoch ist. Aber dieser Höhepunkt dauert nicht lange, und wenn die Frau empowert wird, sich mit ihrer Sexualität zu identifizieren und charakterlich zu degenerieren, sinkt ihr soziosexueller Wert schon mit Anfang 30 gegen Null.

Schwache, feige, degenerierte Männer, "weak gammas" in der soziosexuellen Hierarchie, schleichen sich sogar in die Friendzone eines weiblichen Missbrauchsopfers ein, um sich eine Chance auf Sex zu erschleichen. Dieser Männermüll muss, ganz im Sinne seiner eigenen Opfermentalität, zum Opfer der Mülltrennung werden. Junge Frauen brauchen dominante, arrogante, golfspielende, eierkraulende Väter. Mädchen müssen moralisch erzogen, nicht zu Hurerei und Drogensucht verführt werden.

Der Backlash gegen ultradekadenten Nuttenfeminismus ist ohnehin unvermeidlich. Kommt er als Islamisierung oder wird er gemäßigt ausfallen? Das Problem des weiblichen Bewusstseins ist, dass sich darin sich gegenseitig ausschließende Gedanken einnisten können, ohne sich zu widersprechen: du bist besser als alle Männer und gerade für den Drecksack gut genug, eine moralisch perfekte Idealistin und eine Drecksnutte, sehnst dich nach einer guten, glücklichen Beziehung mit einem wertvollen Mann und vögelst dich beziehungsunfähig mit Degeneraten.