Freitag, 2. Juli 2021

Kognitive Funktionen I: Fühlen

 

 

 

Empathie (extravertiertes Fühlen: zerstreute Empathie; intovertiertes Fühlen: konzentrierte Empathie) ist an der Schwelle zwischen Wahrnehmen und Handeln.

Extravertiertes Fühlen (Fe): Ich nehme die Gefühle anderer Menschen wahr und fühle mit.

Introvertiertes Fühlen (Fi): Wenn ich verliebt bin, ist das ein Zustand, den ich an mir selbst wahrnehme, aber Verliebtsein bedeutet zugleich, dass ich liebe, in wen ich verliebt bin, d. h. es ist ein Zustand, der zugleich auch eine Handlung ist.

Fühlen ist mehr als bloßes Wahrnehmen (es ist teilnehmendes Wahrnehmen), aber weniger als reines Handeln (weil kein absichtsvolles Handeln). Denken ist dagegen bewusstes, aber distanziertes kognitives Handeln (Subjekt/Objekt): urteilen und schließen, lösen und werten.

Fühlen ist schwach wertend, Denken ist stark wertend.