Dass etwas ist, und nicht nichts, ist wahr, aber angesichts des Bösen moralisch fragwürdig. Im Wahren ist die Behauptung des Seins gegenüber dem Nichts assertorisch, im Guten problematisch (möglich wäre auch dass nichts entstünde, um das Böse nicht in die Existenz treten zu lassen).
Das Schöne ist als Begründung des Vorzugs des Seins gegenüber dem Nichts apodiktisch. Das Sein soll sein, das Nichts nicht, weil es das Schöne gibt.
Doch das kontradiktorische Gegenteil des Schönen ist in dieser Welt existent: es gibt das Ekelhafte. Da das reine Schöne ist und als absoluter Selbstzweck auch sein soll, muss es eine Welt des Schönen geben, die das Ekelhafte nicht enthält.
Selbst das Böse ist in einer realen Welt (einer Welt, in der das Schöne zwar nicht vollkommen entfaltet, aber real und nicht als bloßer Schein existiert) möglich, doch nicht in einer vollkommenen Welt. Die Existenz des Ekelhaften enttarnt aber eine Welt als Täuschung oder Simulation.