Dienstag, 25. Mai 2021

Female Priviege

 

 

 

Den Ursprung des female privilege sehen die Einen im zeitlichen Vorsprung der Frau beim biologisch bedingten Erreichen des höchsten sexuellen Marktwerts (SMV): die Frau erreicht mit Anfang 20, der Mann mit Ende 40 den höchsten soziosexuellen Wert, die Anderen sehen in der wiederum biologisch bedingten engeren Bindung zum weiblichen Elternteil die Ursache dessen, dass Frauen das privilegierte Geschlecht sind.

Die Dirnentheoretiker behaupten, der hohe sexuelle Druck unter jungen Männern sorge für einen harten Konkurrenzkampf um Frauen, während deren Gegner auf die zeitliche Begrenztheit der weiblichen Fruchtbarkeit hinweisen (ein Mann kann auch erst mit 40, wenn er soziales Kapital aufgebaut hat, in den sexuellen Markt eintreten, während eine Frau sich optimalerweise vor 30 fortgepflanzt haben muss). Für die Muttertheoretiker besteht der Grund dafür, dass Frauen geschont und Männer verheizt werden, in der Identifikation des Weibes an sich mit der Mutter: aus der Furcht, die Mutterliebe zu verlieren entstünde so das Gebot, Frauen in der Gesellschaft eine privilegierte Stellung zuzugestehen. Dies hat aber zur Voraussetzung, dass Männer (oder vielleicht alle Menschen) psychologisch niemals erwachsen werden, sondern im infantilen Stadium verbleiben.

Beide Seiten sind sich einig, dass die soziale Bevorzugung der Frau biologisch und nicht kulturell bedingt ist. Entfernt sich der kulturelle Überbau von biologischen Wurzeln der Tierart Mensch, kann theoretisch auch eine Geschlechter gleich behandelnde oder sogar androzentrische Gesellschaft entstehen.

Samstag, 15. Mai 2021

Objektontologie

 

 

 

Die Kultur ist die Welt des allgemeinen Subjekts (des Menschen als Menschen), die Dekadenz ist die Welt des einzelnen Subjekts (des Menschen als Individuum), die Ultradekadenz ist die Welt der Objekte als automatische Subjekte.

Das menschliche Objekt mit dem höchsten sexuellen Marktwert (das ist der für den Menschen revelante Objektwert) ist die junge Frau. Die Lebenswelt wird immer mehr von immer sexualisierter auftretenden jungen Frauen dominiert (die explizit als Sexualobjekte auftreten: größtenteils mit ihrer Sexualität erfolgreiche Künstlerinnen, natürlich auch Models, banalerweise auch bloß Sexy Girls). Seit einigen Jahren erobert die junge Frau die Politik: es gibt vermehrt sehr junge Aktivistinnen ohne Kompetenz und Erfahrung, denen die ganze Welt zuhört, nur weil sie jung und weiblich sind.

Im Klimastreit zählt nicht mehr Expertenwissen, sondern die Meinung von medienwirksam in Szene gesetzten jungen Frauen. Auch bei anderen politischen Themen richtet sich im Hive Mind der Social Media die öffentliche Meinung nach diesen sprechenden, bloggenden und twitternden Objekten.