Mittwoch, 9. Februar 2022

Ultradekadente Männer

 

 

 

Slutshaming ist emotionale Bestrafung von Frauen für Frauen. Als die Frauen en masse begannen, rumzuvögeln, haben sich die Männer nur gefreut: früher mussten sie selbst in short-term-relationships ein bisschen effort investieren, und auf einmal reichte es, einigermaßen nett auszusehen, und eine Frau zu treffen, die Bock hat.

Die Langzeitwirkung billiger Sexualität ist verheerend: Männer werden nicht mehr erwachsen. Wozu die Kuh kaufen, wenn man Milch im Supermarkt bekommt? Und so haben männliche Biographien nichts mehr damit zu tun, ein verantwortlicher Familienvater werden zu wollen. Frauen sind mittlerweile an Hochschulen überrepräsentiert, Männer brechen Studiengänge und Ausbildungen ab und gehen Pornos gucken.

Billiger Sex ist wie Zucker für die Massen: beides führt zur Fettleibigkeit, Zucker physisch, Sex psychisch. Die Gesundheitsschäden psychischer Zuckersucht sind Apathie, Depression, Entwicklungsregression. Wo sind all die guten Männer? Ja, wo sind überhaupt noch Männer, es gibt nur noch Jungs!

Jeder darf rumvögeln, wie er will. Aber das bedeutet nicht, dass jeder zum Stich kommt. Der unattraktive Fuckboy wird vom attraktiven Fuckboy ausgestochen. Und außer der Lust und der Anspruchshaltung, frei rumzuvögeln, hat der Mann nichts: keinen Beruf (allenfalls einen Job), keine Ambitionen, keine Ziele. Wer keinen Freifick bekommt, nennt sich MGTOW. Wer aber so emotional abhängig von female validation ist, dass er mit Pornos und Videospielen nicht ruhiggestellt werden kann, nennt sich Incel (die männliche Entsprechung der hässlichen Feministin).

Kinder wollen eh nur Frauen, der Mann hat nichts damit zu tun. Ja, selbst beim Machen der Kinder für die alleinerziehenden Mütter gibt es Probleme: die abendländische Spermienzahl hat sich in den letzten paar Jahrzehnten halbiert. Unselbstständige, unerwachsene Männer gehen dann schließlich doch Beziehungen ein, in denen die Frau die Hosen an hat, folgerichtig, weil sie mit 30 entwicklungspsychologisch und beruflich weiter ist als der Mann mit 40.

"There is no such thing as a free lunch" ist immer wieder wörtlich missverstanden worden. Dabei ist es die lässige Art zu sagen, dass alles Konsequenzen hat. Der Mutterinstinkt rettet manche Frauen vor der sexuellen Verwahrlosung, die biologische Investition in ein Kind ist bei der Frau nunmal höher (um es idiotensicher zu sagen: Frauen, nicht Männer, werden schwanger). Der Mann ist dagegen im freien Fall in die Ultradekadenz.

Frauen müssen endlich Politik machen, denn derzeit leben schwache Männer, die harte Zeiten verursachen. Harte Zeiten werden starke Männer hervorbringen, aber vielleicht auch eine globale Katastrophe (bei derzeitigem Technologieniveau). Schwache Männer sollten lieber in Elternzeit gehen, und Frauen die Politik überlassen. Zur Zeit sind Frauen Männern im Großen und Ganzen überlegen; einzelne Individuen, oder der Spruch Weiningers, dass es zwar talentierte, aber niemals geniale Frauen gibt (männliche Genies aber in jeder Generation), ändern nichts am Gesamtbild.