Mittwoch, 9. Februar 2022

Der Irrtum der MGTOW

 

 

MGTOW (Men Going Their Own Way) sind Aussteiger aus dem sexual market. Sie halten die weibliche Sexualität für überteuert und die Risiken (insbesondere divorce rape: Vermögensverlust bei Scheidung) für untragbar. Was überinflationiert ist, ist in Wirklichkeit die Anspruchshaltung der heutigen Frauen. Der Preis für weibliche Sexualität ist dagegen zu niedrig.

Frauen sind heute billig. Naturgemäß betrachte ich den sexuellen Markt aus der männlichen Perspektive, doch ich sehe auch Überscheidungen mit der weiblichen Sicht auf heutige Männer. Der Einfachheit halber bleibt das Narrativ ungegendert. Um es noch einfacher zu machen, vergleiche ich Frauen mal mit Eigentumswohnungen.

Ich arbeite hart und spare für eine gute Eigentumswohnung. Und dann muss ich feststellen, dass der letzte Penner schon eine Wohnung hat: auf Kredit. Selbstverständlich wird er sie nicht bezahlen können, also wird die Wohnung wieder frei, aber nun ist es eine zugekackte Toilette. Wohnungen, die von Penner zu Penner durchgereicht werden, werfen Geld ab, während für anspruchsvolle Käufer reservierte Wohnungen, die erst einmal leer stehen, keinen sofortigen Gewinn abwerfen. Frauen sparen sich nicht für gute Männer auf, sie reiten das cock carousel.

Ich muss als high quality man meine Strategie ändern und aus dem Markt aussteigen. Ich ekele mich; ich werfe mich selbst ja halt eben nicht jeder Pussy an den Hals. Also baue ich mir ein eigenes Haus in unberührter Gegend.

Die meisten MGTOW, die eigentlich Incels sind (involuntarily celibate) haben überhaupt nichts dagegen, dass Frauen so günstig zu haben sind (Promiskuität), sondern sind frustriert, dass andere Stecher zum Stich kommen und sie ausstechen (sogenannte Chads)*.

MGTOW ist eine im Grunde linksliberale Bewegung, die aber mit der Zeit ein rechtspopulistisches Narrativ angenommen hat: die traditionelle Gesellschaft war besser. Aber nein, denn auch damals hatten die Nicht-Chads unter den low quality men keine Chance: um sich eine klasse Frau leisten zu können, musste man in der sozialen Hierarchie ziemlich hoch stehen.

Alle ficken rum, also will ich auch, ist eine kindische Anspruchshaltung. In Wirklichkeit sind die meisten krass unterfickt; es wird heute weniger gefickt als im viktorianischen England. Alle haben eine narzisstisch pervertierte Anspruchshaltung und sind einsam und unglücklich.



Anmerkung:

Chads ohne Wert und Status sind keine Alpha-Männer, sondern nur Fuckboys, und entsprechen auf der anderen Seite den sexuell attraktiven Schlampen, den geilen Nutten. Männer, die selbst in Nachtclubs gern leichte Beute machen (würden), haben sich auch nicht über Frauen zu beschweren, die leicht zu habende männliche Nutten aufreißen.