Dienstag, 23. März 2021

Von der Ultradekadenz zur arrangierten Ehe




Jedem klar denkenden Menschen ist bewusst, dass biologisch bedingt der höchste sexuelle Marktwert (SMV: sexual market value) der Frau bei einem Alter von Anfang 20 und der des Mannes bei Ende 30 liegt (dies gilt, obgleich biologisch bedingt, für den Kulturzustand, in dem der Aufbau des sozialen Status den SMV-Höhepunkt des Mannes in ein höheres Alter verschiebt, rein biologisch wäre ein Mann mit Mitte-Ende 20 am attraktivsten).

In einem Zustand der Dekadenz leben die Menschen etwas freizügiger, d. h. Frauen verbrauchen schneller ihren SMV, und Männer brauchen länger, um sozialen Status aufzubauen. So wäre in der Dekadenzphase das ideale Paar eine 18-jährige Frau und ein 45-jähriger Mann (beide jeweils auf dem soziosexuellen Höhepunkt ihres Lebens).

In der Ultradekadenz wird ausschweifende Lebensart zur Norm, weshalb bereits eine 18-jährige Frau zu "verbraucht" sein kann, und für den Mann mit seinem soziosexuellen Höchstwert (nunmehr in seinen späten 40-ern und 50-ern) wäre sie somit zweite Wahl im Vergleich zu einer noch frischen 16-Jährigen.

Schließlich wird es so sein, dass high quality men 12-jährige Mädchen als Lebenspartnerinnen für die Zukunft für sich reservieren müssen, um sich wertvolle Frauen zu sichern (Frauen, die ihren soziosexuellen Wert noch nicht verschwendet haben). Das ist der dialektische Umschlag von der Ultradekadenz in das ursprüngliche, "barbarische" Patriarchat: der Bräutigam schließt nicht mit der Braut, die noch minderjährig ist, sondern mit ihrem Vater einen Kontrakt für die spätere Ehe ab; die Frau selbst hat in sehr jungen Jahren die Entscheidung, ob sie als Nutte oder in einer arrangierten Ehe leben will. Die Nutten werden während/bis zu ihren fertilen Lebensjahren soziosexuell wertlos (no marriage material), und nur Frauen aus arrangierten Ehen werden noch Kinder haben. Damit erreicht die nächste Generation, erzogen von hochdisziplinierten im strengen Patriarchat lebenden Müttern, wieder den Kulturzustand.

 

 


Mittwoch, 10. März 2021

Weiblicher Solipsismus II

 

 

 

Die definierende Eigenschaft von Incels ist, dass sie "unfreiwillig Single" sind (involuntarily celibate). Doch von Frauen beiderlei Geschlechts werden sie als Frauenhasser definiert. Warum? Ja, einige von denen hassen Frauen, aber viele von denen sind genauso mangina SIMPs wie die meisten Männer, die keine Incels sind.

Incels wollen nicht Single sein, sind es aber, weil sie für Frauen nicht attraktiv sind. Incels sind Männer, die von Frauen nicht gewollt, nicht begehrt oder eben auch gehasst werden. Männer, die von Frauen gehasst werden (aufgrund ihres Aussehens (etwa zu kleinwüchisig, zu südasiatisch (solchen werden kleine Penisse nachgesagt), zu unmaskulin), bleiben unfreiwillig Single.

Wer ist schuld? Keiner. So ist das Leben. Doch für unattraktive Frauen, die keinen Mann finden, sind Männer schuld. Doch die Incels können genauso behaupten, Frauen seien schuld, dass sie als unattraktive Männer keine Frauen finden. Deshalb unterstellen ihnen Frauen Frauenhass: "Ihr seid keine Opfer [wie Frauen, die keinen Mann finden], sondern Täter: Hasstäter. Ihr hasst Frauen, und darum seid ihr unfreiwillig Single!"

Es darf nach dem weiblichen Narrativ keine männlichen Opfer geben: weibliche Verlierer sind Opfer, männliche Verlierer sind Loser. Incels sind wie Feministinnen, wenn sie sich auch einen Opferstatus erstreiten wollen. Edel ist die Position der MGTOW: Incels sind keine Opfer, und unattraktive Frauen sind ebenfalls keine Opfer. Unfreiwillig Single? So ist das Leben, gilt für beide Geschlechter.

Weiblicher Solipsismus I

 

 

 

Oft hört man von MGTOW, Frauen seien solipsistisch. Der philosophische Solipsismus, der besagt, nichts sei real außer meinem Bewusstsein, wird nicht gemeint sein. Ich denke, die MGTOW meinen, Frauen seien unfähig, andere Menschen als Zwecke an sich zu erkennen (das ist die Voraussetzung dafür, um den Anderen nach dem kategorischen Imperativ als Zweck an sich zu behandeln). Somit seien Frauen unfähig, den Unterschied zwischen Person und Sache zu erkennen.

Da sich Frauen mit anderen Frauen identifizieren, erkennen sie wohl intuitiv, was eine Person ist, während sie Männer bloß als Mittel zum Zweck betrachten: so erklärt sich für die MGTOW der Gynozentrismus.

Meine Erfahrung ist, dass Frauen Männer durchaus als Personen erkennen können, die Frage ist, ob sie es auch wollen; die Beobachtung zeigt, dass Frauen sich die Option, gegenüber Männern solipsistisch zu sein, offen halten wollen. Moralisches Verhalten anderen Menschen gegenüber darf nicht verbindlich sein, und ist nicht rational, sondern emotional motiviert.

Das Weib als Vehikel der Gattung darf Individuen nicht als Personen sehen; Kants kategorischer Imperativ widerspricht dem Überlebensinstinkt der Gattung und führt in letzter Konsequenz zum Antinatalismus. Die Frau behandelt einerseits den Mann wie eine Sache, wenn die Gattung es von ihr verlangt, und macht sich andererseits in der Sexualität selbst zum Objekt; sie erfährt nur als Sexualobjekt ihre Berechtigung zur Individuation, und kann nur dann Individuum sein, wenn sie sich zum Sexualobjekt macht.

Montag, 8. März 2021

VVV 2: ESFJ

 

 

 

Deutschen wir nichts ein, lassen wir es so englisch wie es ist: die Tugend ist Caregiving, das Laster Caretaking. ESFJ ist die Supporter-Persönlichkeit aus der Viererbande der Traditionalisten (ESTJ, ESFJ, ISTJ, ISFJ). Sie ist sehr unselten, 10 bis 20% der Bevölkerung könnten so drauf sein, Frauen etwas öfter als Männer.

Die hero function ist Fe (extravertiertes Fühlen), die child function ist Ne (extravertierte Intuition). Ein unreifer ESFJ in seinem Fe-Ne-Loop ist ein passiv-aggressiver Caretaker: ein so Täter, als ob er sich für andere aufopfern würde, um Zuwendung und Bestätigung zu erpressen.

Die parent function ist Si (introvertierte Sinnlichkeit); ist diese ausgereift, kann der ESFJ über sein Verhalten reflektieren und tatsächlich für andere sorgen, anstatt nur so zu tun. Fürsorge führt zur Dankbarkeit andererseitens [sic!], die in der Si parent function gespeichert wird (als gute Erfahrung), das macht glücklich, der ESFJ bekommt sein positives Feedback und ist stets gerne zu Diensten.