Dienstag, 28. August 2018

Das Minimalmanifest





1. Man nehme an, das Leid des Lebens durch Mühe, Not und Krankheit und die natürliche Furcht vor dem Tod halten sich die Waage. Um am Leben zu bleiben, um fortzuexistieren, reicht die natürliche Furcht vor dem Tod.

2. Was macht das Leben lebenswert? Es gibt ein Minimum an Lebensqualität, welches bei Unterschreitung das Leben unlebenswert macht. Unter diesem Minimum existiert man fort, ist aber am Leben nicht interessiert, man fürchtet sich bloss vor dem Tod und vegetiert zu demselben hin.

3. Wer den Tod nicht fürchtet, für den ist das Minimum an Lebensqualität zugleich das Überlebensminimum. Unter einem bestimmten Niveau ist die Fortexistenz sinnlos, da Leben nicht mehr stattfindet. 
 
4. Einschränkung der Lebensqualität sowie der Persönlichkeitsrechte, die in das Minimum eingehen, ist ein direkter Angriff auf das Leben der Person, die berechtigt ist, sich zur Wehr zur setzen, als wäre ein Mordanschlag auf sie der Fall. 
 
5. Das Minimum steigt mit dem realen Wert der Person.