Dienstag, 23. Juni 2020
Der Gamma als des Omegas Parasit
Gammas scharen gern Omegas um sich, um Alphas sein zu können, und sei es der Alpha einer Gruppe von Losern. „Besser in der Hölle herrschen als im Himmel dienen“ ist ein weltliteratürlich bekannter Wahlspruch des narzisstischen Gamma.
Nicht-toxische Gammas sind an Omegas genausowenig interessiert wie Frauen: Omega-Männer existieren für sie nicht. Sie halten sich an Alphas und Betas, denen sie sich durch Kompetenzen in engen Knowhowbereichen andienen und genießen ihre Überlegenheit gegenüber Deltas, denen sie kompetenzbereichbezogene Ratschläge erteilen.
Der toxische Gamma, der oft ein Narzisst ist, sammelt situative, in deren Ermangelung auch charakterliche Omegas um sich. Gegen erstere entwickelt er Ressentiments, wenn sie nicht den Weg der Selbstzerstörung einschlagen bzw. weitergehen. Gegenüber „echten“ Omegas hat der Pseudoalpha eine Hassliebe: sie akzeptieren ihn einerseits als ihren Alpha und schmeicheln damit seinem Gamma-Ego, sind aber andererseits zu wenig wert, sodass er sich von ihnen distanzieren muss. Sie sind nur seine Freunde, wenn keiner vom Delta aufwärts sie mit ihm zusammen sieht, ansonsten sind das Freaks, mit denen er nichts zu tun hat.
Der Omega-Rang existiert, weil schwache und toxische Männer, Weiber und Eunuchen männlichen Geschlechts, einen Rang in der Hierarchie brauchen, zu dem auch sie herabschauen können. In einer gesunden männlichen Gesellschaft wären bis auf wenige selbstverschuldete Ausnahmen alle Omegas als zumindest schwache Deltas integriert und keine Außenseiter.