Die
SJ-Bewahrer (ESTJ, ESFJ, ISTJ, ISFJ) stellen 40, gefühlt 80% der
Bevölkerung dar. Sie leben in der Vergangenheit, sind borniert,
intolerant und gegen alles Neue. In einer gesunden Gesellschaft sind sie
als reife, weise Traditionalisten das Skelett: die bodenständige
Chef-Natur ESTJ (im Gegensatz zum intuitiven Anführer ENTJ) ist der
Alpha-Familienvater und dein freundlicher Polizist, Schuldirektor oder
Abteilungsleiter; der ESFJ ist der Allround-Helfer, jederzeit gerne zu
Diensten; der ISTJ ist der unverzichtbare Logistiker, der geborene
Wächter oder der gebildete Bibliothekar; der ISFJ ist der Aufpasser auf
deine Kinder, wenn männlich, im harten (schützenden), wenn weiblich, im
weichen (soziokulturellen) Sinne.
Doch in einer ultradekadenten Gesellschaft versammelt sich der SJ-Mob,
um gegen jede Änderung des Status Quo zu protestieren, sie wollen ihre
„Negerküsse“ und „Mohrenstraßen“ behalten, hetzen gegen Schwule und
Fremde. Die SJ-Natur ist das MBTI-Persönlichkeitstyp gewordene Man.
Diese kurzsichtigen, im Pseudokonkreten verhafteten Menschenschläge
wollen, dass alles beim Alten bleibt, ohne einzusehen, dass dieses Alte
nur das Neue aus ihrer eigenen Kindheit ist. Sie wollen selbst nicht in
die Welt ihrer Großeltern zurück, aber sie zwingen ihre Enkel, in der
Welt ihrer Großeltern zu leben.
Spießigkeit, Behaglichkeit und Gemütlichkeit als Lebenswerte: das ist
das eigentliche Man. Mehr Man geht nicht. Alles, was ohne zu
hinterfragen für Normen und Werte gehalten wird, alles Freiheit
verhindernde und Missbrauchs- und Misshandlungsopfer in toxische
Beziehungen zurückschämende Verhalten („Wie kannst du deine Mutter
verlassen!“ „Aber er ist dein Vater!“) kommt daher. Auch der
fürsorgliche Priester, der seinesgleichen vor strafrechtlicher
Verfolgung schützt, will doch nur uns alle vor Schaden bewahren, denn
die Aufdeckung von Kinderschändereien in der Kirche würde diese ja als
die Gesellschaft zusammenhaltende Institution zerstören und den
Untergang aller Werte nach sich ziehen.