Kant
war ein INTP (logician), im Flow-Modus also ESFJ (supporter). Daher
kommt die Extranormativität in seiner Metaphysik der Sitten. Das Wohl
der anderen zu befördern, ist einem INTP im Flow-Modus ein natürliches
emotionales Bedürfnis. Was man ohnehin tun will, kann nicht moralische
Pflicht sein (wie Kant selbst bezüglich der Selbsterhaltung und des
Strebens nach Glück feststellt).
Der kategorische Imperativ verliert den Anspruch der
Allgemeingültigkeit, wenn er einseitig extranormativ interpretiert wird.
Es muss auch introvertierte Möglichkeiten geben, dem kategorischen
Imperativ gerecht zu werden. Das taoistische Nicht-Tun ist kein
extravertiert-faules Nichtstun, sondern ein introvertiertes Praktizieren
der weisen Achtsamkeit (wovon das Gegenteil blinder Aktionismus wäre).