Der
typische Tierversuch an Dreijährigen: man legt vor dem Kind einen
Marshmallow auf den Tisch und sagt, dass es einen zweiten bekommt, wenn
es eine Viertelstunde warten kann. Kann das Kind warten, performt es die
Tugend eines ESFP, delayed gratification, kann es nicht warten, und isst den ersten Marshmallow vorzeitig auf, zelebriert es das Laster eines ESFP, instant gratification.
Lasterhafte ESFPs messen sich miteinander und dem Rest der Welt auf
Instagram, der Frustrationsmaschine für manische und depressive Loser.
Die Manie besteht darin, zu zeigen, was für ein geiles Leben man hat,
und wie mühelos es einem gut geht. Die Depression entsteht, wenn man
anderen dabei zuguckt. Stacys ficken Stacys, Chads (ESTP) haben andere
Probleme.
Ein ESFP ist die extravertiertestmögliche Persönlichkeit, total von der
Außenwelt abhängig, maximal heteronom. Sinnlich und oberflächlich mit Se
hero (Hauptfunktion extravertierte Sinnlichkeit), fähig zu delayed gratification
mit Fi parent (introvertiertes Fühlen als inneres Gegengewicht zur
äußeren Fremdbestimmtheit: Moral, Werte, Disziplin), gefangen in instant gratification
durch unbeaufsichtigtes Te child (extravertiertes Denken im Dienste der
Sinnlichkeit: Ich will diese Rolex/diesen Lambo/diese Bitch haben, so,
was muss ich dafür tun?).
Ni inferior (introvertierte Intuition) führt bei high quality ESFPs zu INTJ subconscious:
der Unterhalter wird zum Strategen. Dummer Klassenclown oder kluger
Lebemann? Letztlich kann ein ESFP der perfekte, weise Epikureer werden:
ein Leben für die Lust, aber so, dass die Lust das Leben nicht zerstört.
Für weibliche ESFPs gilt: You cannot eat the cake and keep it, too, d. h. nicht zu früh Sex haben, denn auf low quality women stehen nunmal keine high quality men.