Watzlawicks Postulat "Man kann nicht nicht kommunizieren" ist kein deskriptiver, sondern ein normativer (extranormativer) Satz. Nichtkommunikation ist emotionale Privatsphäre. Viele Missverständnisse entstehen gerade dadurch, dass eine nichtkommunikative (sachlich notwendige oder willkürliche, aber private) Tat als kommunikative Handlung gedeutet wird.
Der selbsternannte Empfänger bezieht das Resultat des Kopfschmerzes, der Müdigkeit oder der Konzentration auf den eigenen Gedankenfluss des unfreiwilligen Senders auf sich und fühlt sich unfreundlich angeguckt, respektlos angegähnt oder ignoriert.