1. In der Wissenschaft sucht das Ich sich
eines objektiven Seins außerhalb seiner Selbst zu versichern, doch kann
dieses Sein nur als gesetzmäßig Verfasstes erkennen, mit der Folge, dass
je mehr - an logischen Bestimmungen - es in die äußeren Dinge
hineinlegt, umso realer sie ihm werden. Folglich findet das Ich in der
Wissenschaft nur sich selbst: abstrakt in der Form der Gesetzmäßigkeit
und konkret in der Individualität jedes von der Mannigfaltigkeit durch
eigenes Tun getrennten Gegenstands.
2. In der Kunst will sich das Ich vergegenständlicht wissen, und macht sich selbst zum objektiven Gegenstand seines subjektiven Geistes. Doch sobald zum Gegenstand geworden, ist das Kunstwerk verselbstständigt, und nicht mehr einzelnes, sondern allgemeines Ich, dem subjektiven Geist entrissen und in den objektiven Geist übergegangen.
3. In der Ethik und Religion ist dem Ich ein anderes Ich der Gegenstand: in der Ethik ein einzelnes, in der Religion ein allgemeines Ich. Im äußerlichen Verhältnis zum einzelnen Ich erscheint dieses abstrakt und negativ: der Andere ist nicht ich selbst, aber ein Ich wie ich selbst, somit ein abstrakter Gegenstand moralischen Handelns. Das allgemeine, absolute Ich ist abstrakte Transzendenz, die konkret im transzendentalen Ich gefasst wird, welches wiederum nur die abstrakte Form der Gesetzmäßigkeit darstellt; das einzelne Ich realisiert sich als Ich, indem es dem transzendentalen Ich gemäß wird, also die Form der Gesetzmäßigkeit in seinem äußerlichen Handeln vollzieht.
4. In der Wissenschaft sucht das Ich äußere Realität, und findet sich selbst; in der Kunst realisiert es sich selbst äußerlich, und erkennt, dass jede subjektive Äußerung nur ein Allgemeines ausdrückt; in der Ethik findet es sich selbst in sich selbst, indem es sich als Sichselbstgleiches äußert.
2. In der Kunst will sich das Ich vergegenständlicht wissen, und macht sich selbst zum objektiven Gegenstand seines subjektiven Geistes. Doch sobald zum Gegenstand geworden, ist das Kunstwerk verselbstständigt, und nicht mehr einzelnes, sondern allgemeines Ich, dem subjektiven Geist entrissen und in den objektiven Geist übergegangen.
3. In der Ethik und Religion ist dem Ich ein anderes Ich der Gegenstand: in der Ethik ein einzelnes, in der Religion ein allgemeines Ich. Im äußerlichen Verhältnis zum einzelnen Ich erscheint dieses abstrakt und negativ: der Andere ist nicht ich selbst, aber ein Ich wie ich selbst, somit ein abstrakter Gegenstand moralischen Handelns. Das allgemeine, absolute Ich ist abstrakte Transzendenz, die konkret im transzendentalen Ich gefasst wird, welches wiederum nur die abstrakte Form der Gesetzmäßigkeit darstellt; das einzelne Ich realisiert sich als Ich, indem es dem transzendentalen Ich gemäß wird, also die Form der Gesetzmäßigkeit in seinem äußerlichen Handeln vollzieht.
4. In der Wissenschaft sucht das Ich äußere Realität, und findet sich selbst; in der Kunst realisiert es sich selbst äußerlich, und erkennt, dass jede subjektive Äußerung nur ein Allgemeines ausdrückt; in der Ethik findet es sich selbst in sich selbst, indem es sich als Sichselbstgleiches äußert.